Drucken auf einem Teil des Bedruckstoffes, der beim Endbeschnitt abfällt.
Ist grundsätzlich einer der ersten Gutbogen eines Auflagendrucks. Dieser wird kontrolliert, freigegeben und dient für die restliche Auflage als Soll-Vorgabe.
Als Akzidenzdruck bezeichnet man vor allem gelegentliche Druckerzeugnisse in kleineren Auflagen wie z.B. Broschüren, Briefpapier, Prospekte, Flyer, Visitenkarten, Einladungskarten etc.
Altarfalz, Fensterfalz oder Tabernakelfalz – Falzprodukt mit beidseitig parallel eingeschlagenen “Klappen”. Man unterscheidet zwischen Zwei- und Dreibruchfalz.
Probedruck auf einer Druckmaschine auf Auflagenpapier zur Kontrolle der Ton- und Farbwerte zum Abstimmen mit dem Proof.
Winkel an einem Druckbogen, an der jeder einzelne Bogen vor dem Druck pass- und registergenau angelegt wird.
Unter Anti-Aliasing, auch Kantenglättung genannt, versteht man die Glättung des sogenannten “Treppenefektes” bei Computergrafiken. Erzeugt in der elektronischen Bildbearbeitung einen weichen Übergang an Umrisslinien.
Die Auflage ist die Stückzahl der gedruckten Exemplare abzüglich der Makulatur.
Der Begriff Auflagenpapier bezeichnet das Papier, auf dem der endgültige Druck in der Druckerei stattfindet. Die Proofs werden davor meist auf speziellem Proofpapier gedruckt.
Nachdem die Bogen alle Druckwerke durchlaufen haben, gelangen sie in den Ausleger. Dieser dient zur Stapelbildung der bedruckten Bogen.
Unter Ausschießen wird im industriellen Druckwesen bzw. in der Druckvorstufe das gezielte Anordnen von Druckmotiven bzw. Seiten auf einer Druckform (z.B. einer Offsetdruckplatte) verstanden.
Nicht gedeckter Teil einer Fläche oder einer Abbildung, der beim Druck auf Papier unbedruckt bleibt. In die ausgesparte Fläche wird dann meist eine andersfarbige Schrift, Fläche oder Abbildung gedruckt.
Bedruckstoff, Druckträger oder Substrat ist das Material, das in den verschiedenen Druckverfahren bedruckt werden kann.
Beschnittmarken sind Markierungen in Form von feinen horizontalen und vertikalen Linien, die den Beschnitt und den Anschnitt eines Druckproduktes auf einem Druckbogen kennzeichznen. Sie dienen dem Zuschnitt von Druckerzeugnissen mit dem Planschneider.
Die Beschnittzugabe ist ein umlaufender Rand um das Endformat, der bedruckt wird aber nach dem Druck abgeschnitten wird. Durch diese Beschnittzugabe wird sichergestellt, dass ein sauber geschnittenes Endprodukt ohne Blitzer entsteht.
Als Buchbinden bezeichnet man den letzten Arbeitsgang der Buchherstellung nach Abschluss der Druckarbeiten. Er umfasst alle Schritte vom Ordnen und Zusammentragen der Seiten bzw. Lagen eines Buches bis zum Versehen des Buchblocks mit einem Einband und der anschließenden Verzierung.
Blitzer wird eine im Druckwesen unschöne Erscheinung auf dem bedruckten Druckbogen genannt, wenn dort Papierweiß zu sehen ist, wo es nicht gesehen werden soll.
Die Prägung einer Reliefstruktur ohne Farbe. Für die Prägung wird ein gravierter Prägestempel benötigt. Eine Blindprägung zählt zu den Druckveredelungen. Durch die Wirkung von Licht und Schatten wirkt eine Blindprägung plastisch. Ihre Haptik gilt gemeinhin als dezent, wertig und sinnlich.
Cellophanierung ist das Beschichten der Druckerzeugnisse mit einer hauchdünnen Folie. Diese schützt das Produkt und verleiht ihm einen hochwertigen Touch. Die Veredelung kann beidseitig oder nur auf einer Seite flächendeckend durchgeführt werden.
Das CMYK-Farbprofil ist das zurzeit geltende Farbmodell für den Vierfarbdruck. Alle Farben entwickeln sich hier aus den drei Grundfarben Cyan, Magenta und Yellow (Gelb) sowie einem Tiefen- und Schwarzanteil mit der Bezeichnung Key oder Key Colour. Key bezieht sich dabei auf die für den Druck eingesetzte schwarze Schlüsselplatte, an der die anderen drei Farbtöne ausgerichtet werden. Aus den Grundfarben und aus Key ist die Abkürzung CMYK entstanden. Kennzeichnend für subtraktive Farbmodelle ist es, dass sie umso dunkler werden, je mehr Farbe hinzugefügt wird.
Der Begriff Computer to Plate, kurz CtP, bezeichnet ein Verfahren in der Druckvostufe. Hierbei werden Offset-Druckplatten über PC direkt im Plattenbelichter bebildert.
Densitometer messen Änderungen, die durch mechanische Änderungen in der Druckmaschine entstehen, einschließlich Volltonfarbdichte, Tonwertzunahme/Punktzuwachs und Farbannahme.
Druckveredelung ist eine besondere Ausstattung von Druckprodukten, die entweder inline (in der Druckmaschine) oder in einem anschließenden Prozess erfolgen kann. Wenn Printprodukte in speziellen Verfahren veredelt werden, liegen die Gründe dafür sowohl in der Optik als auch in der Qualität.
Druckplatten sind Speicher für Informationen (Text, Bild). Diese Informationen werden als Druckbild mithilfe von Druckfarbe auf einen Bedruckstoff (z. B. Papier) übertragen. Obwohl die Bezeichnung “Platte” an einen festen Gegenstand denken lässt, sind starre wie auch flexible, immer jedoch planliegende Druckformen gemeint. Aufbau und Form einer Druckplatte hängen von dem Druckverfahren ab, in dem sie eingesetzt wird.
Nutzen ist ein Fachbegriff aus der Druckindustrie, daher auch als Drucknutzen bezeichnet. Er bezeichnet die Anzahl der auf dem Druckbogen befindlichen Exemplare eines Druckprodukts.
Durch Lacke lassen sich Druckergebnisse vollflächig oder partiell veredeln. Dabei müssen Lacke im Druck zwei wesentliche Ziele erfüllen: Den Schutz des Druckergebnisses und/oder die Erzeugung bestimmter gestalterischer Effekte.
Druckkontrollstreifen werden zur Kontrolle der Volltonfärbung und der Tonwertzunahme auf einen Druckbogen montiert. Idealerweise sind in jeder Farbzone alle Volltonmessfelder der im Auftrag verwendeten Druckfarben vorhanden. Die Messfelder der Druckkontrollstreifen enthalten zur besseren Identifizierung ein Farbkürzel.
Diagramm, welches den Punktzuwachs einer Druckmaschine für verschiedene Flächendeckungen darstellt. Sie ist die grafische Darstellung des Zusammenhanges zwischen den Tonwerten der Druckvorstufenprodukte, zum Beispiel Rasterdaten (Tonwerte), des Films oder der Druckplatte (meist bezogen auf die Tonwerte des Films) und den zugehörigen Tonwerten im Druck. Daraus abgeleitet wird die so genannte Tonwertzunahme. Die Druckkennlinie beschreibt also, wie stark ein Rasterbild durch den Tonwertzuwachs im Druck nachdunkelt. Diese Nachdunkelung einer Rasterfläche wird verursacht durch Punktverbreiterung und Lichtfang.
Unter einem Druckbogen versteht man den Bogen, so wie er in der Druckerei aus der Maschine kommt. Er kann auf einer oder beiden Seiten bedruckt sein, letzteres bezeichnet man als Schön- und Widerdruck. Neben dem Druckprodukt enthält er z. B. Markierungen für die Weiterverarbeitung.
Papiergrößen werden in Deutschland nach DIN 476 in die Reihen A (Drucksachen, Briefbogen, etc.), B (Schnellhefter und Ordner) und C (Umschläge, um Reihe A zu verschicken) eingeteilt. In DIN D sind Sonderformate beschrieben. Die DIN-Formate wurden 1922 vom Deutschen Normenausschuss geschaffen.
Unter dem Stichwort “Digitaldruck” sammeln sich eine Reihe von Druckverfahren, die eines gemeinsam haben: Sie benötigen keine feste bzw. statische Druckform. Denn hier werden alle Informationen über den Druckauftrag als Datensatz an den Rechner der Druckmaschine übertragen, und von dort direkt und ohne feste Druckform auf das Substrat. Da es keinen Kontakt zwischen Träger und Papier gibt, zählt der Digitaldruck zu den Non-Impact-Verfahren (NIP).
Kurz gesagt ist die Druckweiterverarbeitung der letzte Schritt in der Produktion von Druckerzeugnissen. In der allgemeinen Papierverarbeitung wird das Substrat etwa gefalzt, geschnitten und zusammengetragen. Darüber hinaus umfasst die Druckweiterverarbeitung auch das Buchbinden und die Verpackungsmittelerstellung. Eines ist allen Bereichen gemein: Hier erhält der Bedruckstoff zum großen Teil seine endgültige Gestaltung.
Die Drupa (Abkürzung von Druck und Papier) ist die weltgrößte Messe der Printmedien. Sie gilt als die bedeutenste Leistungsschau der Druck- und Druckmedienindustrie und findet in Düsseldorf statt.
Von einem Duplexdruck wird immer dann gesprochen, wenn Papiere beidseitig bedruckt werden. Das beidseitige Bedrucken kann dabei manuell oder automatisch erfolgen. Wird der Duplexdruck manuell durchgeführt, muss der Nutzer das Papier nach dem ersten Druck umdrehen und richtig einlegen, damit die Rückseite bedruckt werden kann.
Eine Falzart, bei der ein Rohbogen nur einmal gefalzt wird.
Das Endformat bezeichnet das geschlossene Format eines fertig produzierten Druckproduktes, welches dann schon komplett weiterverarbeitet ist, also gefalzt, geheftet, geklebt und geschnitten. Die Angaben beziehen sich dabei auf Breite mal Höhe.
In der Praxis bedeutet das Drucken nach Euroskala, dass nur die vier Prozessfarben Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz verwendet werden. Die Euroskala dient hier als Richtwert in Sachen Farbtreue (Farbauftrag und Sättigung). Auch legt die Euroskala die Reihenfolge der Druckplatten im Offsetdruck fest.
Fadenheftung bedeutet das meistens maschinell ausgeführte Heften der Papier-Lagen zu Buchblöcken durch Nylonfäden oder die Baumwollfäden. Fadenheften ist die stabilste und qualitativ hochwertigste Technik im Buchbindeverfahren.
Eine starke Lupe mit einer drei- bis zwölffachen Vergrößerung, die zur Raster- und Passerkontrolle dient
Ein Farbkeil für den Offsetdruck beinhaltet Messfelder mit Dichtewerten zwischen 0% bis 100% Deckung für jede Druckfarbe. Die Farbwerte definieren die Menge der jeweils vom Druckwerk aufgetragenen Farbe und werden zur Kontrolle mit einem Densitometer gemessen. Abweichungen in der Stärke des Farbauftrages entscheiden darüber, ob eine Kalibrierung des Druckwerks bzw. der Farbsteuerung notwendig ist. Moderne Farbkeile, wie der Medienkeil, dienen nicht zur Messung des Farbauftrags, sondern zur Überprüfung der Farbgenauigkeit (Farbort).
Bezeichnet die Steuerung der Farbwiedergabe in einem digitalen grafischen Produktionsprozess. Die verschiedenen Ein- und Ausgabegeräte vom Scanner über Bildschirme bis zur Druckmaschine arbeiten gerätebedingt mit unterschiedlichen Farbräumen. Um die Farbdarstellung über den Produktionsprozess hinweg zu vereinheitlichen, werden Farbprofile für die beteiligten Geräte und Verfahren gebildet.
Die Flattermarke bezeichnet in der Buchherstellung eine Hilfsmarkierung zur Kontrolle der Vollständigkeit und richtigen Reihenfolge der zusammengetragenen Druckbögen.
Flexodruck ist ein direktes Druckverfahren, bei dem mit flexiblen Druckformen (Klischees) aus Fotopolymer gedruckt wird. Es handelt es sich um das führende Druckverfahren in der Verpackungsbranche! Flexodruck bietet eine optimale Druckqualität auf unterschiedlichsten Bedruckstoffen.
Der Begriff FSC steht für Forest Stewardship Council und ist im Bereich der Waldwirtschaft ein internationales Zertifizierungssystem. Mit zehn weltweit gültigen Prinzipien wird garantiert, dass Holz- und Papierprodukte, die das FSC-Siegel tragen, aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern kommen.
Gamut ist die englische Bezeichnung für “Farbraum”. Beim “Gamut Mapping” handelt es sich um die rechnerische Übertragung und Anpassung von Farben aus einem Quellfarbraum in einen Zielfarbraum. Da sich die Farbräume meist geometrisch unterscheiden, kommt es Verschiebungen.
Gautschen ist ein bis ins 16. Jahrhundert rückverfolgbarer Buchdruckerbrauch, bei dem ein Lehrling nach bestandener Abschlussprüfung im Rahmen einer Freisprechungszeremonie in einer Bütte untergetaucht und/oder auf einen nassen Schwamm gesetzt wird.
Gestrichenes Papier wird auch Bilderdruck- oder Kunstpapier genannt und bezeichnet ein Papier, dessen Oberfläche mit einem Auftrag von Bindemittel, der auch als “Strich” bezeichnet wird, versehen ist. Dadurch soll eine Verbesserung der Bedruckbarkeit des Papiers sowie eine homogenere Oberfläche erreicht werden.
Grammatur ist ein Fachbegriff für das Flächengewicht eines Papiers in Gramm pro Quadratmeter. Wird beispielsweise ein Druckpapier ugs. als ein 90-Gramm-Papier bezeichnet, bedeutet das, dass ein Quadratmeter dieses Papiers 90 Gramm (90 g) wiegt, was dann als 90 g/m² bzw. 90 g/qm geschrieben wird.
Greifer erfassen die einzelnen Bogen und führen sie dem Druckwerk zu. Dessen Walzen sind mit weiteren Greifern ausgestattet, welche die Bogen jeweils für die einzelnen Phasen des Druckvorgangs fixieren. In gleicher Weise erfolgt schließlich der Auswurf der fertig bedruckten Bogen.
Als Greiferrand wird im Druckbereich die leere Fläche bei Papieren bezeichnet, die während eines Druckvorganges nicht bedruckt wird. Der Name Greiferrand ergibt sich aus dem technischen Vorgang beim Bogendruck. Dabei wird jede einzelne Seite durch kleine Greifer fixiert und anschließend durch den Drucker gezogen.
Das Gummituch ist ein Begriff aus dem Offsetdruck und bezeichnet einen Zwischenträger, mit dem die Druckfarbe von der Druckplatte auf den Bedruckstoff übertragen wird.
Johannes Gutenberg ist der Erfinder des modernen Buchdrucks. Er ebnete den Weg für unsere heutige Wissens- und Informationsgesellschaft, indem er den Druck mit beweglichen Lettern erfand. Der von circa 1400 bis 1468 lebende Mainzer Goldschmied wird als Medienrevolutionär angesehen. Er spielte eine entscheidende Rolle in der Verbreitung von Martin Luthers Schriften und druckte die ersten Exemplare einer lateinischen Bibel, die heute als B42 oder Gutenberg-Bibel bekannt ist.
Der Halbton bezeichnet im Druckbereich eine Mischung aus einem Vollton und der Farbe Weiß oder auch aus einem Grauwert, der durch die Mischung von Schwarz und Weiß entsteht. Die meisten Druckverfahren sind nicht in der Lage, echte Halbtöne zu produzieren. Darum werden hier Halbtöne gerastert.
Bei der Heißfolienprägung presst ein erhitzter Stempel unter hohem Druck Partikel aus einem Folienband auf den Bedruckstoff. Heißfolienprägungen erlauben zum einen optisch eindrucksvolle Veredelungen von Oberflächen. Hinzu kommen haptische Effekte durch die Folien, aber auch durch die Prägung des Bedruckstoffs.
Der Hochdruck ist das älteste Druckverfahren. Das klassische und in Europa Johannes Gutenberg zugeschriebene Verfahren ist der Druck mit beweglichen Lettern. Die druckenden Teile sind erhaben. Abgedruckt werden nur die hochstehenden Linien, Stege oder Flächen der Druckform. Es ist ein direktes Druckverfahren, das heißt, die Druckplatte gibt die Farbe direkt auf den Druckträger, z. B. Papier, ab. Druckformen sind entweder Einzellettern, gegossene Schriftzeilen oder Klischees.
So wird die letzte Zeile eines Absatzes bezeichnet, wenn sie zugleich die erste einer neuen Seite oder Spalte ist.
JDF steht als Abkürzung für Job Definition Format und basiert auf XML. JDF ist ein umfassendes, hersteller-, programm- und plattformunabhängiges Job-Ticket-Format für den gesamten Workflow von der Druckvorstufe über Druck und Druckweiterverarbeitung bis zur Auslieferung.
Der Inkjetdruck ist ein berührungsloses Druckverfahren und benötigt keine feste Druckform, denn Inkjet-Drucker funktionieren nach dem Matrixprinzip. Das bedeutet, das Druckbild wird durch den gezielten Abschuss oder das Ablenken kleiner Tintentröpfchen erzeugt.
Falzart mit mehreren Brüchen, die mit wechselnden Richtungen ausgeführt werden können. Die Blätter dadurch ziehharmonikaartig öffnen.
Ein Lettershop bezeichnet Mailings (Werbebriefe), Kataloge oder andere personalisierte Sendungen die produziert und an die Versanddienstleister weitergegeben werden.
Als Makulatur bezeichnet man in einer Druckerei schadhafte und fehlerhaft gedruckte Papiere, die vor allem beim Anlaufen eines neuen Druckauftrages in einer Druckmaschine entstehen. In der Regel ist dann etwa der Farbauftrag noch nicht optimal für ein qualitativ hochwertiges Druckerzeugnis.
Die Matrize trägt das vertiefte Bild eines Buchstaben und wird für den Guss von Lettern (für den Handsatz oder Setzmaschinen wie Linotype und Monotype) benutzt. Matrizen bestehen in der Regel aus Kupfer-Legierungen wie Bronze und Messing.
Der Moiré-Effekt besteht aus einem Raster, das relativ grob erscheint und häufig auf Fotografien oder Ausdrucken zu sehen ist. Dieser Effekt entsteht, wenn sich mehrere Raster überlagern, die relativ fein ausgeführt sind.
Mit dem Nagel wird über eine mit Druckfarben bedruckte Fläche gestrichen. Die Fläche einer „nagelhart“ getrockneten Farbe darf dadurch nicht beschädigt werden.
Der Offsetdruck ist ein Druckverfahren, und zwar das qualitativ und produktionstechnisch am weitesten ausgereifteste der Hauptdruckverfahren. Seine Bezeichnung kommt vom englischen “offset” oder “set off” und bedeutet nichts anderes als das “Absetzen”, also das Übertragen der Druckfarbe von der Druckform (Druckplatte) auf ein Drucktuch (Gummituch) und von dort auf die Oberfläche des Bedruckstoffs (Papier).
Grad der Lichtundurchlässigkeit von Papier. Beidseitig bedrucktes Papier sollte eine möglichst hohe Opazität besitzen sprich sollte kaum lichtdurchlässig sein. Ein höherer Holzanteil im Papier sowie Füllstoffe wie Kaolin, Talkum oder Titandioxyd steigern die Opazität.
Fachausdruck für Seitenzahl bzw. Seitennummerierung in Werken, Zeitschriften.
Farbsystem, basierend auf 15 Grundfarben, die in einer Vielzahl von Mischungen ca. 1.000 Schmuckfarben ergeben. Das System basiert, wie HKS, auf Farbfächern und ist nicht zur Reproduktion von Bildern geeignet. Der Einsatz dieses Farbsystems konzentriert sich vorwiegend auf Firmenlogos und Schmuckfarben.
Mit der Laufrichtung wird die Ausrichtung der Papierfasern im Bogen bezeichnet. Dies ensteht durch die Ausrichtung der Fasern in der Papierproduktion. Während der Herstellung laufen die Fasern durch ein Wasserbad als lange Papierbahn und richten sich dort immer in Fließrichtung aus. Aus den zwei verschiedenen Maschinentypen entstehen dann die zwei Laufrichtungs-Typen im Bogenformat: Schmalbahn und Breitbahn.
Parallelfalz bedeutet, dass alle Falzbrüche parallel zu einer Papierkante gefalzt werden. Zu den Parallelfalzen gehören z. B. der Wickelfalz, der Zickzack- oder Leporellofalz, der Altar- oder Fensterfalz.
Piktogramme sind Icons, bzw. Symbole, die mit nur wenigen Strichen ihre Bedeutung ausdrücken können. Die Piktogramme haben damit den Vorteil, über Kulturen und Sprachen hinaus für Verständlichkeit zu sorgen.
Sammelbegriff für Schneidemaschinen zum Schneiden von Papierbogen, Papierstapeln oder Papierblocks in unterschiedlichster Form. Meist in Papierfabriken zur einfachen Unterscheidung zu den Rollenschneidern verwendeter Begriff.
Unter PDF/X werden verschiedene Normen der ISO zusammengefasst. Diese beschreiben die Eigenschaften von Druckvorlagen als PDF-Dateien, um die vorlagengetreue Übermittlung der Daten aus der Druckvorstufe zum eigentlichen Druck zu ermöglichen.
eine sehr coole und innovative Druckerei 😉
Der Fachbegriff Tonwertzunahme bezeichnet den Effekt, dass Rasterpunkte der Druckvorlage (z. B. einer digitalen Bilddatei oder einem Film) auf dem bedruckten Bogen verfahrensbedingt größer erscheinen, das Druckbild also dunkler wird als in der Vorlage vorgesehen.
Zur Wiedergabe von Tonwertverläufen in Bildern oder Farbmischungen werden beim Drucken Rasterpunkte verwendet. Beim mehrfarbigen Druck werden mehrere Farben (z.B. CMYK) übereinandergedruckt und die Rasterpunkte jeder Farbe erhalten eine bestimmte Rasterwinkelung.
Die Reinzeichnung wird in der Medienproduktion entsprechend aus einer Vorlage gestaltet und dann in eine druckfertige Datei umgewandelt. Gibt ein Kunde der Agentur den Auftrag für ein innovatives Layout, erstellt der Grafiker das Scribble und den Entwurf.
Eine Methode um die Papierlaufrichtung zu bestimmen. Das Papier wir quer zur kurzen und quer zu langen Seite eingerissen. Wo der Riss glatter ist, liegt die Laufrichtung. Bei der Falzprobe ist der Falzwiderstand in Laufrichtun geringer, während quer dazu die Fasern brechen – dies lässt sich durch einfaches Falten oder Biegen überprüfen.
Raster Image Processor – mit ihm werden Daten aus der Druckvorstufe für die Herstellung von Druckplatten aufbereitet. Die wichtigste Funktion dabei ist die Erzeugung der Raster für den Druck von Bildern und anderen grafischen Elementen.
Als Satz bezeichnet man in der Medienbranche den Arbeitsschritt, der durch ein technisches Verfahren aus einer Vorlage (einem Text, Grafiken, Bildern usw.) eine drucktaugliche Form herstellt.
Eine Prozessfarbe ist eine bestimme Farbe, die sich aus der Mischung der vier Farben CMYK beim Druck ergibt. Eine Sonderfarbe / Schmuckfarbe dagegen wird vor dem Druck gemischt und in einem eigenen Druckprozess (eigene Druckplatte) auf das Papier gebracht.
Schnittmarke auf dem Druckbogen für das Nettoformat einer Seite.
Schön- und Widerdruck: Unter „Schöndruck“ versteht man den ersten Druckvorgang, bei dem die Vorderseite des Papierbogens bedruckt wird. Nach Umdrehen der bedruckten Schöndruckseite durch einen Stapelwender erfolgt der zweite Druckvorgang „Widerdruck“ mit einem anderen Druckmotiv.
Ein “Schusterjunge” oder “Findelkind” beschreibt einen Umbruchfehler innerhalb eines geschlossenen Schriftsatzes, wobei die erste Zeile eines Absatzes irrtümlich als einzelne Zeile am Ende der vorausgehenden Kolumne steht.
Der Siebdruck ist ein Schablonen-Druckverfahren, auch Durchdruck oder Serigrafie genannt. Beim Siebdruck wird die Druckfarbe mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe – das Sieb – auf das zu bedruckende Material gepresst. Das Sieb wird zuvor so präpariert ist, dass nur das Motiv bedruckt wird.
Unter Stanzen versteht man das Heraustrennen gewünschter Formen aus einem flachen Material. Eine Stanzform enthält entsprechend geformte Schneidkanten und wird ins Papier oder den Karton reingedrückt. Bei diesem Prozess entstehen Druckprodukte in jeder ausgefallenen Form, ganz nach Kundenwunsch und Bedürfnis.
Als Tiegeldruckpresse wird in der Drucktechnik eine Druckerpresse bezeichnet, bei der sowohl der Press- als auch der Gegendruckkörper je eine ebene Fläche bilden. Der flache Gegendruckkörper wird als Tiegel bezeichnet. Oft wird die gesamte Tiegeldruckpresse verkürzt Tiegel genannt.
Im Mehrfarbdruck besteht trotz großer Sorgfalt die Gefahr von Passerdifferenzen. An Konturen, wo zwei Farbflächen aneinanderstoßen, können daher leichte Verschiebungen (Blitzer, Farbsäume) auftreten. Um diese ungewollten Effekte zu vermeiden, werden in den einzelnen Farbauszügen minimale Überlappungen (Traps) zwischen Objekten und Farben erzeugt.
Heutzutage wird unter dem Begriff Typografie die Kunst und Lehre von Schrift verstanden, wie diese nach funktionalen und ästhetischen Aspekten gestaltet und im Design von Druckerzeugnissen oder digitalen Medien verwendet werden kann.
Überfüller oder Beschnittzugabe bezeichnet den zu bedruckenden Raum, der beim abfallenden Druck (d. h. einem Druck bis zum unmittelbaren Rand des Bedruckstoffs) über das Endformat hinausgeht.
Beim Umschlagen wird der Druckbogen nach dem Schöndruck senkrecht zur Greiferkante gewendet. Die Vorderanlage bleibt unverändert; die Seitenanlage wechselt auf die andere Seite. Der große Vorteil des Umschlagens liegt darin, dass sich Größendifferenzen des Druckpapiers nicht auf das Register zwischen Schön- und Widerdruck auswirken.
Beim Umstülpen wird der Druckbogen nach dem Schöndruck parallel zur Greiferkante gewendet. Die Vorderanlage wechselt, die Seitenanlage bleibt gleich. Wird in zwei Druckgängen gedruckt, müssen für ein gutes Druckregister alle Druckbogen gleich groß sein. Die Druckbogen müssen also vor dem Druckbeginn mindestens dreiseitig beschnitten werden.
Das Offsetpapier gehört zu dieser Kategorie. Der Unterschied zwischen diesem Papier und Bilderdruck liegt in der Produktionstechnologie. Ungestrichene Papiere haben keine zusätzliche Schicht, so dass sie leicht beschreibbar sind (die Schrift verschmiert nicht). Offsetpapier saugt Farbe gut auf, so dass auf ihn leicht intensive, saftige Farben erzielt werden können. Die Oberfläche von ungestrichenen Papieren ist leicht rau und matt.
UV-Farben sind Druckfarben, die im Bedruckprozess durch UV-Strahlung zum Trocknen und Aushärten gebracht werden. UV-härtende Druckfarben sind sogenannte nachhärtende Systeme.
Eine Vektordatei, wie sie in der Grafik- und Druckbranche verwendet wird, beschreibt Abbildungen durch Punkte, Linien und Kurven. Ein Rechteck wird also zum Beispiel durch die vier Eckpunkte definiert, ein Kreis durch vier Kurvenpunkte.
Die Viskosität bezeichnet die Zähflüssigkeit oder Zähigkeit von Flüssigkeiten und Gasen (Fluiden). In der Druckbranche wird meist von Viskosität von Druckfarben gesprochen.
Das Wegschlagen ist ein Teil des Trocknungsprozesses der Druckfarbe auf dem Papier. Unter Trocknung ist der Übergang der Druckfarbe von einem pastösen oder flüssigen in einen festen Zustand zu verstehen.
Der Wert gibt an, wie weiß das Papier erscheint – sprich: wie stark das Licht auf dem Papier reflektiert wird. Grundsätzlich gilt hierbei: Je höher die angegebenen Werte sind, desto weißer erscheint das Papier. Der Weißgrad dient also als Qualitätsmerkmal in der Papierindustrie.
Ungleichmäßige Farbannahme der Papieroberfläche.
Beschreibt im drucktechnischen Sinne die Menge an Papier, die über die erforderliche Anzahl an Druckbögen hinausgeht und zum Einrichten der Maschinen und der Weiterverarbeitung zwingend notwendig ist.
Das Herausschneiden eines (Abfall-)Streifens aus einem gedruckten Bogen. Beim Einteilungsbogen sind die Zwischenschnitte zu berücksichtigen.